Gedenken an Hermann Ehlers
In einer feierlichen Veranstaltung hat am 29. Oktober die Hermann Ehlers Stiftung ihrers Namensgebes, des Bundestagspräsidenten und VDSter Hermann Ehlers, gedacht. Bei der Veranstaltung zugegen waren auch der VVDSt-Verbandsvorsitzende Dr. Theodor Haas und viele VDSter aus dem norddeutschen Raum.
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Vor den Gästen, darunter auch Vertreter der Konrad Adenauer Stiftung und die stellvertretenden Bürgermeister von Bergen und Sülze, würdigte Marcia Jankwitz, Studienleiterin der Hermann Ehlers Stiftung, Ehlers in ihrer Ansprache als maßgeblichen Gestalter der bundesdeutschen Demokratie, der sich zeit seines Lebens für die Aussöhnung der Konfessionen in der Christdemokratie eingesetzt habe. Theo Haas würdigte in seinen Worten die bedeutende Rolle von Hermann Ehlers bei der geistigen Neuaufstellung der Vereine Deutscher Studenten nach 1945, denen er sich schon zu Weimarer Zeiten in Berlin angeschlossen hatte.
„Hermann Ehlers“, führte Haas aus, „war einer von uns. Er hat aus persönlichem Erleben und seiner offenen, kritischen Sicht auf die verhängnisvolle Geschichte des deutschen Volkes davor gewarnt, dass die studentischen Korporationen zu ‚Vertretern der Konservengedanken’ werden, und forderte sie dazu auf, eine Aufgabe zu erfüllen, die über ihren engeren und persönlichen Bereich hinaus geht, ihre Mitglieder zu prägen und in die Verantwortung für die Gesellschaft hinein zu schicken – und wenn neue Zeiten neue Mittel fordern, mutig den Weg zum Neuen zu gehen (…) In unseren Zielen, unseren Mitgliedern politische Kenntnisse zu vermitteln, die persönliche Einsatzbereitschaft zu fördern und kritisches Bewusstsein zu wecken, sie zu verantwortlichem Engagement in Staat und Gesellschaft zu motivieren, lebt er fort. Wir werden ihm immer ein ehrenvolles Andenken bewahren.“
Neben dem Deutschen Bundestag und der Hermann Ehlers Stiftung legten auch die Vereine Deutscher Studenten am Grabe von Hermann Ehlers in Sülze einen Kranz nieder.
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