Grau, Teurer Freund, ist alle Theorie und Grün des Lebens goldener Baum

Schönheit, so will es der Volksmund, liegt im Auge des Betrachters – womit der Volksmund sich beredt darüber
ausschweigt, was denn nun „schön“ eigentlich sei. Ist der je eigene Geschmack ausschlaggebend, dann ließe
sich darüber nicht streiten. Dennoch hat es in der Menschheitsgeschichte unzählige Versuche gegeben, das
Phänomen der Schönheit in einer Theorie zu erfassen. Mehr Werke noch sind den Bemühungen zu verdanken,
über solche Theorien hinauszugehen und sie mit Leben zu füllen, Ideal und Wirklichkeit zu verbinden. Die
auf Dauer angelegte Architektur und die flüchtigen Momente einer Symphonie sind beide ein Ausdruck dieses
Versuches; und nicht zuletzt das Theater, das unsterbliche Worte in lebendige Szenen umsetzt.
In die Schönheit vertieft sich Dominik Matuschek.

Dominik Matuschek

geb. 1982, Dr. theol., VDSt Bonn, Chefredaktion.

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