Schlagwortabtausch:Islam

Es ist schon ein seltsames Schauspiel, das sich jedesmal dann zuträgt, wenn es wieder einen Anschlag aus der radikal-islamischen Szene gegeben hat. Da sprechen die einen von der Religion des Friedens und die anderen verballhornen selbigen Ausspruch ironisch; und Journalisten aus dem linken wie dem rechten Lager bemühen sich um Deutungsversuche, um den jeweils anderen Scharfmachern den Wind aus den Segeln zu nehmen. Wie so oft geht für den Bürger der Überblick über die verschiedenen Meinungen verloren – und wer kann schon von sich behaupten, einmal den Koran gelesen zu haben? Luca Spitzley, Student der Arabistik, hat der Versuch gewagt.

von Redaktion akademische Blätter

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Am 20. März 2003 begann der Zweite Irak-Krieg mit der Bombardierung der Hauptstadt Bagdad durch amerikanische Luftstreitkräfte. Dem schnellen Sieg folgte eine achtjährige Besatzungszeit mit mindestens 80.000 zivilen Toten und ca. 45.000 getöteten Soldaten. Und ein Frieden sollte auch danach nicht einkehren. Mit dem Siegeszug der Steinzeitkrieger des IS nähert sich der Nahe Osten einer Endzeitvision, die ein ganz anderer Terrorist vor über zehn Jahren als Marschrichtung ausgab. Dessen Plan eines islamischen Kalifats ist bereits wahr geworden.

von Rudolf Bede

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Nachdem Europa selbst angegriffen wurde, geht nun in Paris und anderswo die Rede von Krieg und Vernichtungskampf gegen den IS um. Das werden wohl leere Phrasen bleiben; denn zum eigentlichen Krieg, mit eigenen Bodentruppen, sind die Europäer geistig nicht bereit. Aber es gäbe eine Alternative.

von Christian Roth

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In Zeiten der Repression sind es oft die Dichter und Denker, die als erste ihrem Sprachraum den Rücken kehren müssen. Fernab der Heimat schreiben sie weiter; entwurzelt und frei. In Deutschland kennen wir dieses Phänomen nur noch historisch; in der Islamischen Republik Iran ist es immer noch hochaktuell. Ein Beitrag zur modernen persischen Exil-Lyrik von Kurt Scharf.

von Kurt Scharf

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Ein wichtiger Teil von Entwicklungszusammenarbeit ist der Aufbau einer modernen Infrastruktur – Elektrizität, Verkehr, Wasserwirtschaft. Ein spannendes Einsatzfeld auch für deutsche Ingenieure. Jörn Schwarzer erzählt uns aus seinem bunten Arbeitsalltag mit Schwerpunkt auf seiner Zeit beim Aufbau der afghanischen Wasserversorgung.

von Redaktion akademische Blätter

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Man soll in Tagen der Trauer und Betroffenheit nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen. Aber die notorische Selbstbeweihräucherung der Journaille hatte schon vor dem Pariser Attentat Methode. Presse- und Satirefreiheit in Charlie’scher Prägung als „höchstes Gut, das der Westen besitzt“? Zeit für eine Klarstellung.

von Christian Roth

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Gesprächsreihe zum Thema Integration
Puria S. ist 23 Jahre alt und ist in Hamburg als Sohn iranischer Eltern geboren und aufgewachsen. Er besitzt die deutsche Staatsbürgerschaft. Nach seinem Wehrdienst studiert er nun Rechtswissenschaft an der Universität Hamburg. Seine Eltern kamen 1986 aus Teheran nach Deutschland. Sein Vater betreibt ein Elektrogeschäft, und seine Mutter ist Geschäftsführerin einer Bäckerei. Im Iran waren beide kaufmännische Büroangestellte und gehörten der Mittelschicht an.

von Pavel Usvatov

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Hamed Abdel-Samad prognostiziert „Aufbruch oder Zusammenbruch“ in der islamischen Welt. Eine Herausforderung auch für Europa – und eine Chance.

von Diethelm Keil

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Die muslimische Minderheit in Europa nimmt an Zahl zu und fordert mit zunehmendem Selbstbewusstsein ihre Rechte ein. Dabei stößt sie auf den Widerstand der säkularen Mehrheit viel stärker als auf den der Christen. Die Frage vom Verhältnis von Kirche und Staat, von Religion und öffentlichem Leben wird neu gestellt. Darin liegt eine große Chance.

von Christian Roth

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