Schlagwortabtausch:Das Böse

Formalisierung und Positivismus, heißt es oft, führten zu einer zunehmenden Ent-Ethisierung des Rechts. Aber das ist Unsinn. Ethik bleibt Ethik, ob sie zu Gesetzesbuchstaben geformt ist oder nicht. Wichtig ist, dass sie entwicklungsfähig bleibt.

von Christopher Wekel

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Wenn Personen des öffentlichen Lebens sich schuldig machen, endet das oft in medialer Hinrichtung und Vernichtung des persönlichen Rufs. Der Fall Hoeneß könnte anders verlaufen, denn im Gegensatz zu den Politikern, die taumelten und fielen, hat er nicht nur Parteifreunde und taktische Partner auf Zeit; er hat echte Freunde und Verehrer, die zu ihm stehen auch in der Not.

von Christian Roth

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Nach medienwirksamen Verbrechen ist die öffentliche Meinung oft mit schnellen Erklärungen bei der Hand. Aber die Ursachen von Kriminalität sind vielfältig und auch im akademischen Diskurs oft umstritten. Ein Überblick von Professor Dieter Hermann.

von Dieter Hermann

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Ob als substanzloser Mangel an Gutem oder weltbestimmende Grundpotenz – das Böse beschäftigt schon seit Jahrtausenden die Menschheit. Als diffuse gesellschaftliche oder psychologische Kraft, die sich in moralisch falschem Handeln äußert, ist es noch heute im kollektiven Bewusstsein präsent. Hiervon konnte auch der Film nicht unberührt bleiben.

von Rasmus Greiner

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Immer wieder meinen wir Menschen, das Böse überwinden oder wegdefinieren zu können. Aber das Bemühen um die von allem Übel befreite Welt mündet regelmäßig in die größten Grausamkeiten. Wir müssen lernen, mit dem Bösen richtig zu leben.

von Christian Roth

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Politische Gewalt in der einen oder anderen Form ist wieder auf dem Vormarsch. Friede und Freiheit sind nicht gottgegeben; sie müssen jeden Tag verteidigt werden. Das fängt schon bei scheinbar kleinen Fragen des politischen Anstands an.

von Christian Roth

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In der Vorstellung des einzelnen ist das Böse nicht abstrakt, sondern konkret; jeder weiß, wen und was er für böse hält. Solange Menschen Feinde haben, wird es das Böse geben. Und das wird lange sein; denn jeder von uns braucht sein persönliches Feinbild.

von Gregor Burchardt

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Die 10 Gebote der Bibel prägten und prägen auch im säkularen Zeitalter unsere Vorstellung von Gut und Böse. Sie setzen der menschlichen Willkür einen festen Rahmen und gewähren Schutz vor den Einflüssen des Bösen.

von Knut Henke

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Man konnte die Uhr danach stellen: Kaum wird über ihre Gründung diskutiert, gerät die „Alternative für Deutschland“ unter Extremismusverdacht. Euroskeptisch, europafeindlich, rechtspopulistisch; mit braunen Flecken? Der Weg zum Stigma ist kurz, und jeder vergibt es nach eigenem Gutdünken. Das muss endlich aufhören. Wir brauchen klare Kriterien, was innerhalb unserer Demokratie an politischen Positionen möglich ist und was nicht. Und was innerhalb liegt, darf nicht länger diffamiert werden.

von Christian Roth

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Ohne Toleranz gibt es kein friedliches Zusammenleben in einer vielfältigen Gesellschaft. Aber mit dem Wort wird viel Schindluder getrieben. Ein Einwurf von Gregor Burchardt.

von Gregor Burchardt

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Als neueste Empörungswelle brandet die Aufregung über allgegenwärtigen Sexismus durch die deutschen Blätter: in der Politik, im Medienbetrieb, in Wirtschaft und Wissenschaft stößt man angeblich überall auf ihn (wem er noch nicht begegnet ist, der muss offensichtlich blind durchs Leben gelaufen sein). In ein paar Wochen wird die Welle, wie alle vor ihr, vorbeigezogen sein; sei’s drum, mag man sagen. Aber die Debatte führt auf eine interessante Frage: Warum gelten bestimmte Sorten Beleidigungen als unstatthaft und andere geradezu als notwendig? Wieso anzügliche Altherrenwitze als gesellschaftliches Problem, die Verunglimpfung von Politikern, Parteien, von Kirchen und Gläubigen als Zeichen einer aufgeklärten Demokratie?

von Christian Roth

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Die Geschichte des Darwinismus ist auch eine Geschichte vielfältigen Missbrauchs – natürlich in Nazideutschland, aber bei weitem nicht nur dort. Dennoch sind Tabuisierungen nicht die richtige Antwort, meint Bertram Schurian.

von Bertram Schurian

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