Schlagwortabtausch:Integration

Nachdem Europa selbst angegriffen wurde, geht nun in Paris und anderswo die Rede von Krieg und Vernichtungskampf gegen den IS um. Das werden wohl leere Phrasen bleiben; denn zum eigentlichen Krieg, mit eigenen Bodentruppen, sind die Europäer geistig nicht bereit. Aber es gäbe eine Alternative.

von Christian Roth

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Seit den PISA-Studien gelten die ostasiatischen Schulsysteme als leistungsfähiger als viele europäische. Gleichzeitig wirkt der harte Lerndrill dort auf westliche Schüler und Eltern abschreckend. Tuan Hoang hat beide Systeme durchlaufen, in Nordrhein-Westfalen und in Vietnam. Er kann den Eindruck bestätigen; und sieht auf beiden Seiten Vorteile.

von Tuan Hoang

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Man soll in Tagen der Trauer und Betroffenheit nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen. Aber die notorische Selbstbeweihräucherung der Journaille hatte schon vor dem Pariser Attentat Methode. Presse- und Satirefreiheit in Charlie’scher Prägung als „höchstes Gut, das der Westen besitzt“? Zeit für eine Klarstellung.

von Christian Roth

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Zwei Gespenster gehen zugleich um in Deutschland: Islamismus und Islamfeindlichkeit. Beide sind massiv überzeichnet und zeugen von den Schwächen unserer Debattenkultur. Überwinden lassen sie sich, wenn die Bürger vom Objekt zum Subjekt des Geschehens werden.

von Christian Roth

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Integrationsdebatten werden gerne ideologisch und grundsätzlich geführt, in Schwarz und Weiß; die Wirklichkeit kennt mehr Grautöne und mehr Wahrheiten zugleich. Zeit, die Betroffenen zu hören, darüber, wie Integration in praxi geschieht oder nicht geschieht.

von Redaktion akademische Blätter

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Gesprächsreihe zum Thema Integration
Puria S. ist 23 Jahre alt und ist in Hamburg als Sohn iranischer Eltern geboren und aufgewachsen. Er besitzt die deutsche Staatsbürgerschaft. Nach seinem Wehrdienst studiert er nun Rechtswissenschaft an der Universität Hamburg. Seine Eltern kamen 1986 aus Teheran nach Deutschland. Sein Vater betreibt ein Elektrogeschäft, und seine Mutter ist Geschäftsführerin einer Bäckerei. Im Iran waren beide kaufmännische Büroangestellte und gehörten der Mittelschicht an.

von Pavel Usvatov

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Gesprächsreihe zum Thema Integration
Nida Yapar ist in Hamburg geboren und aufgewachsen. Ihre Eltern kamen 1970 als Gastarbeiter aus der Türkei. Ihr Vater war zuletzt technischer Zeichner und später 24 Jahre Schlosser in einer Autofabrik in Hamburg und die Mutter nach der Geburt der drei Kinder Hausfrau.

von Pavel Usvatov

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Lange Debatten, wenig Ergebnis: Ob wir Deutschen uns abschaffen, reicht als Fragestellung nicht aus. Wer Lösungen möchte, muss genauer hinsehen. Über Regel und Ausnahmen, falsche und richtige Erklärungsansätze, sinnvolle und weniger sinnvolle Differenzierungen.

von Pavel Usvatov

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Gesprächsreihe zum Thema Integration
Pavel Usvatov, 28 Jahre alt, ist in St.-Petersburg geboren und aufgewachsen. Er lebt seit 13 Jahren in Deutschland und wurde 2004 eingebürgert. Im Moment ist er Doktorand und Lehrbeauftragter an der Universität Hamburg und arbeitet in einer Kanzlei. Seine Eltern haben beide einen Universitätsabschluss, konnten in Deutschland allerdings bis zum Rentenalter trotz hoher Qualifikation und ständiger Bemühungen nur befristete Arbeitsstellen für Geringqualifizierte bekommen. Die Anerkennung der Abschlüsse nahm über sieben Jahre in Anspruch.

von Pavel Usvatov

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Die muslimische Minderheit in Europa nimmt an Zahl zu und fordert mit zunehmendem Selbstbewusstsein ihre Rechte ein. Dabei stößt sie auf den Widerstand der säkularen Mehrheit viel stärker als auf den der Christen. Die Frage vom Verhältnis von Kirche und Staat, von Religion und öffentlichem Leben wird neu gestellt. Darin liegt eine große Chance.

von Christian Roth

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Freilich hat Dr. Thilo Sarrazin einiges an medialen Geschossen abbekommen. Es sollte aber nicht außer Acht gelassen werden, dass er sich dabei ganz bewusst in seiner allgemein bekannten provozierenden Art selbst inszenierte. Wer andere anprangert, muss damit leben können, selbst an den Pranger gestellt zu werden. Auch Sarrazin selbst scheint nicht in Selbstmitleid zu zerfließen, was einige Äußerungen seiner Befürworter ob seiner Leiden sehr übertrieben erscheinen lässt. Dabei wird sein Buch von allen Seiten instrumentalisiert – die einen schwingen die Nazikeule, die anderen beschwören den Untergang der Meinungsfreiheit oder gleich des gesamten Abendlandes. Das geht völlig an der Sache vorbei, ist kontraproduktiv und entspricht überhaupt nicht der Intention des Buchautors selbst.

von Pavel Usvatov

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Der Wirbel um sein Buch „Deutschland schafft sich ab“ zeigt, wie kaum ein anderes Ereignis, in spektakulärer Weise die geistigen, moralischen und ideologischen Verwerfungen in unserem Land auf. Wer Tatsachen oder belegbare Behauptungen öffentlich vertritt, die zeitgeistimprägnierte und fest verankerte Dogmen von Politik und Medien angreifen und erschüttern, der muss mit den modernen Varianten des Scheiterhaufens rechnen.

von Werner Kunze

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