Schlagwortabtausch:Kunst

Kunst kommt von Können.

sc000875.jpgEin Kunstwerk ist immer auch Handwerk. Gleich ob es aus geformtem Stein, Pinselstrichen auf der Leinwand, Tönen auf der Partitur oder Worten in einem Buch besteht. Ein Kunstfertiger hat sich Fertigkeiten erworben; darüber können Fachleute urteilen, jenseits von Fragen des Geschmacks. Ästhetik kommt natürlich hinzu; wobei die Schönheitsideale sich wandeln und der Anspruch, auch Hässliches, Extremes darzustellen, mindestens zur modernen Kunst gehört wie der Daktylus zum griechischen Epos. Gelegentlich kommt auch eine Botschaft hinzu. In alter Zeit von der Herrlichkeit Gottes und der Könige; seit dem neunzehnten Jahrhundert oft in Form sozialer Anklage. Wirkung und Popularität des Künstlers werden durch solche Botschaften enorm gesteigert. Ein Segen für die Kunst ist das durchaus nicht immer. Sie gewinnt Relevanz und wird zugleich verzweckt.

Denkmalpflege ist ein vielfältiges Metier, von der Kunstgeschichte bis zur Baustatik, vom Verwaltungsakt bis zur geduldigen Mediation. Hendrik Leonhardt erzählt von seiner Arbeit als Konservator in Baden-Württemberg.

von Redaktion akademische Blätter

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Schriftsteller, Journalisten, politische Idealisten gab es die Menge unter den jüdischen und jüdischstämmigen Intellektuellen deutscher Zunge. Unter ihnen ragt einer heraus: Heinrich Heine. Außenseiter, Exilant blieb er im Leben und noch eine Weile darüber hinaus. Heute kann man sich einen Literaturkanon nicht mehr vorstellen ohne ihn.

von Christian Roth

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Eines immerhin haben haben AfD und Pegidianer erreicht: In Deutschland wird wieder gestritten, um politische Grundpositionen im Meinungskampf heftig gerungen. Das ist gut. Freilich verroht zunehmend die Diskussionskultur, auf beiden Seiten; das ist weniger gut. Und der Tiefpunkt des Niveaus wird oft erreicht, wenn der Kulturbetrieb politisch aufgeladen wird.

von Christian Roth

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Kunst ist Selbstzweck und dient nur sich selbst – einerseits; unterliegt aber auch den Marktgesetzen und hat einen Verkehrswert. Den abzuschätzen ein Handwerk für sich ist und viel Expertise erfordert. Holger Grimm erzählt aus seiner Praxis als Gutachter für Kunst und Antiquitäten.

von Redaktion akademische Blätter

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In Zeiten der Repression sind es oft die Dichter und Denker, die als erste ihrem Sprachraum den Rücken kehren müssen. Fernab der Heimat schreiben sie weiter; entwurzelt und frei. In Deutschland kennen wir dieses Phänomen nur noch historisch; in der Islamischen Republik Iran ist es immer noch hochaktuell. Ein Beitrag zur modernen persischen Exil-Lyrik von Kurt Scharf.

von Kurt Scharf

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In Deutschland gibt es auf den Ersten Weltkrieg bezogen kaum eine Erinnerungskultur. Ganz anders in England; dort ist sie reich und voll, ohne immer national engstirnig zu sein. So zeigt sich beim Blick auf den elsässischen Schriftsteller Ernst Stadler, der völkerverbindend wirken wollte zwischen Deutschland und Frankreich und in Oxford studierte, wo man noch heute an ihn erinnert. Englische Erinnerungen von Dieter Jakob.

von Dieter Jakob

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Mit gemischten Gefühlen bin ich nach Kiew gefahren. Ich wollte die Ereignisse der letzten Monate mit eigenen Augen sehen. Nicht länger nur auf Berichte der von mir genutzten Medien angewiesen sein.

von Kai Kranich

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Intrigen, Exzesse, Maßlosigkeit – mit diesen Schlagworten lässt sich das Bild charakterisieren, das die heutigen Medien von der Renaissance zeichnen. Aber wenn man den Willen zur Hässlichkeit einmal fahren lässt, zeigt sich die Epoche der abendländischen Wiedergeburt wesentlich differenzierter.

von Ludwig Biewer

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… oder was dem deutschen Fernsehen heute fehlt.
Betrachtet man Kunst als einen ästhetischen Mehrwert, der den Betrachter zur Reflexion einlädt, dann hätte das Fernsehen in den vergangenen Jahren immer „künstlerischer“ werden müssen. Doch innovative Erzählformen und ausgefeilte ästhetische Konzepte, wie sie das amerikanische Quality-TV schon seit einigen Jahren nutzt, prallen an den Anachronismen des deutschen Rundfunksystems ab. Beinahe jeglicher künstlerische Anspruch wird kaputtgespart.

von Rasmus Greiner

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Robert Schumanns Lebensweg sollte in Richtung Jura führen. Sein Gefühl jedoch, das in voller Wärme nur der Musik galt, drängte ihn ab von vorgeschriebenen Pfaden. Während drei Studiensemestern in Heidelberg traf er eine folgenschwere Entscheidung.

von Harald Pfeiffer

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Es begann mit einem Autounfall, bei dem Filippo Marinetti die Eingebung zu seinem „Futuristischen Manifest“ („Manifesto del Futurismo“ dem auch das Titelzitat entstammt) hatte. Es wurde am 5. Februar 1909 in der Zeitung „La Gazzetta dell’Emilia“ veröffentlicht und löste eine künstlerische Bewegung aus wie vielleicht kein anderes künstlerisches Programm.

von Redaktion akademische Blätter

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Eine Generation lang galt Gustaf Gründens als singuläre Gestalt auf der Bühne, von vielen bewundert, von manchen gehasst, in der späten Weimarer Zeit, unter der Nazi-Diktatur ebenso wie in der frühen Bundesrepublik. Vor fünfzig Jahren erfuhr Deutschland vom Tode seines skandalumwitterten großen Theatermannes.

von Christian Roth

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Er kam mit seiner Körpermasse oft plump und ungelenk daher, war in Wahrheit aber ein feiner Charakterdarsteller mit großem Rollenspektrum: vom komischen Narren bis hin zum finsteren Schurken. Zum 100. Geburtstag von Gert Fröbe.

von Christian Roth

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Mehr als nur den Charme alter Ruinen bieten die verlassenen Orte Schlesiens. Sie machen den Betrachter fragen, nach Vergangenheit und Zukunft und der Endlichkeit menschlichen Schaffens. Eine Spurensuche von Kai Kranich.

von Kai Kranich

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Vom Einsiedler-Philosophen Friedrich Nietzsche haben vor allem seine religions- und moralkritischen Spätwerke Eingang ins kollektive Gedächtnis gefunden. Dabei ist seine Frühphase als Kulturphilosoph mindestens genauso erinnernswert und aktueller denn je. Exemplarisch dafür steht sein erstes großes Werk: Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik.

von Christian Roth

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