Viele Menschen fragen sich: In welcher Zeit leben wir eigentlich? Ist es eine gute Zeit oder nicht? Oder etwas genauer gefragt: Was ist gut, was nicht? Dies sind einfache Fragen, die aber nicht einfach zu beantworten sind. Zu groß ist die Bandbreite der subjektiven Beurteilung. Für die einen leben wir in der besten aller Welten. Sie sehen natürlich auch der Zukunft mit einem naiven „Alles-wird-gut-Optimismus“ entgegen.

von Werner Kunze

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Defekte Bremsen, klemmende Gaspedale und ausgerissene Antriebswellen sowie 34 tote Autofahrer. Toyota, der weltgrößte Autobauer, ruft 8,5 Millionen Fahrzeuge zurück. Brandgefahr wegen defekter Fensterheber, Honda muss über 650.000 Fahrzeuge wieder in die Werkstätten zurück holen. Auch VW bleibt nicht verschont, obwohl es sich „nur“ um 200.000 Autos handelt. Und bei eineinhalb Jahre alten Adiletten löst sich die Klebstelle auf. Früher hielten sie 20 Jahre.

von Pavel Usvatov

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Fragen der „Globalisierung“ sind seit 1990 in immer stärkerem Maße in der Öffentlichkeit diskutiert worden. Für die einen ist die Globalisierung eine „Heilslehre“ und für andere ist sie „Teufelszeug“, das für alle wirtschaftlichen Übel der Gegenwart verantwortlich ist, das bekämpft werden und das durch einen stärkeren Einfluss des Staates auf die nationalen Wirtschaften ersetzt werden muss. Seit dem Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2007 hat sich die Kritik an der Globalisierung verstärkt, und es wird eine größere Einflussnahme der Staaten auf den Handels- und Finanzverkehr gefordert.

von Joachim Koch

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Die in Essen geborene und aufgewachsene und seit vier Jahrzehnten mit zwei Pässen in Wien lebende Historikerin Brigitte Hamann ist durch ihre Schriften über Berta von Suttner, Kaiserin Elisabeth, Kronprinz Rudolf, Hitlers Wien und Hitlers Edeljude bekannt geworden. Der Untertitel „Ein historisches Portrait“ zum Österreich-Band der Reihe „Die Deutschen und ihre Nachbarn“ ist gut gewählt, weil die Schrift bei Personen und Zeitabschnitten, über die sie selbst geforscht und publiziert hat wie ‚Franz Josef und Elisabeth’, ‚Kronprinz Rudolf’, ‚Juden in Wien’ und ‚Die Wiener Moderne’ eine besondere Dichte aufweist.

von Diethelm Keil

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Da ist ihnen doch merklich der Schrecken in die Glieder gefahren, den FDP-Granden. Vor drei Monaten noch wähnten sie sich auf dem Weg zur kleinen Volkspartei; inzwischen sehen sie sich schmerzlich wieder aufs Normalmaß reduziert. Acht Prozent sagten die Umfragen zuletzt bundesweit voraus, die Regierungsmehrheit in Nordrhein-Westfalen und damit auch die Koalitionsmehrheit im Bundesrat ist in Gefahr.

von Christian Roth

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Unter Verbindungsstudenten wird man kaum einen finden, dem seine Gedichte nicht bekannt sind. Auch heute noch werden Lieder wie „Sind wir vereint zur guten Stunde“ und „Was ist des deutschen Vaterland?“ gerne auf festlichen Veranstaltungen gesungen. Den anderen aber muss man sein Leben wieder näher bringen. Vor 150 Jahren, am 29. Januar 1860, ist Ernst Moritz Arndt gestorben, und es ist wohl angemessen, sich zu seinem Todestag noch einmal eingehend mit Leben und Werk des äußerst bekannten und einflussreichen Publizisten und Freiheitskämpfers zu befassen.

von Sebastian Jakubzik

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Es ist ein eigentümlicher Zufall, dass die große Rede Präsident Obamas an die amerikanische Nation, in der er eine sehr gemischte Bilanz seines ersten Amtsjahres ziehen musste, zeitlich so eng mit der Londoner Afghanistankonferenz zusammenfällt.

von Christian Roth

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Am 1. Januar 2010 ist es nun also in Kraft getreten, das heiß diskutierte, fast schon berüchtigte Wachstumsbeschleunigungsgesetz, schwerpunktmäßig mit großzügigen Geldschenken für Familien und, als kleinem Nebenpunkt, auch dem reduzierten Mehrwertsteuersatz für das Hotelgewerbe. 8,4 Milliarden Euro insgesamt schenkt der deutsche Staat seinen Bürgern. Die zeigen darüber freilich wenig Freude.

von Christian Roth

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Nun ist es also soweit, das Gezerre hat ein Ende. Erika Steinbach hat verzichtet. Sie erhält keinen Sitz im Stiftungsrat der Stiftung „Flucht, Vertreibung, Versöhnung“. In aussichtsloser Lage hat sie aufgegeben. Einige Kompromisse, mehr Einfluss für ihren Verband, vielleicht auch mehr Gelder hat sie herausgeschlagen. Für die interne Gesichtswahrung war das nötig. Nach außen bleibt das Ergebnis dennoch, was es im Kern ist: eine Niederlage.

von Christian Roth

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Ein Usurpator der Macht, der selbsternannte Kaiser der Franzosen, einer der Grabesträger des Römischen Reiches Deutscher Nation, attackierte vor genau 200 Jahren den größten Feind des Franzosen, das Habsburgerreich. Und zwar mit einem starken Heer aus Italien kommend, überfiel er Kärnten.

von Bertram Schurian

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Wenn der Ausnahmezustand zur Routine wird – Kinostart am 13.08.2009
Genau ein Jahr wurde Kathryn Bigelows Film über den Alltag eines Sprengmittelräumkommandos der US-Armee am Golf zurückgehalten. Der Aktualität des Themas tut dies jedoch keinen Abbruch. Die Gewalt im Irak scheint sich Mitte 2009 sogar wieder zu verstärken. Fast täglich gehen neue Schreckensmeldungen über Bombenanschläge mit Dutzenden von Todesopfern um die Welt.

von Rasmus Greiner

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Der Film im Nationalsozialismus – Spektakulär inszenierte Massenaufmärsche, feierliche Fackelumzüge, heldenhafte Selbstopferung und infame antisemitische Hetze – das ist das Bild, das lange Zeit hinsichtlich des Films im Nationalsozialismus herrschte und teilweise noch immer Bestand hat.

von Rasmus Greiner

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„Mein theures, gutes, liebes Weib, lebe wohl! wohl für die Zeit, die man ewig nennt, die es aber nicht sein wird. Erziehe unsre – jetzt Deine, Kinder zu edlen Menschen, dann werden sie ihrem Vater nimmer Schande machen. Unser kleines Vermögen verkaufe mit Hülfe unserer Freunde. Gott und gute Menschen werden Euch ja helfen. Alles was ich empfinde rinnt in Thränen dahin, daher nur nochmals: leb wohl theures Weib …“

von Stefan Martin

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Das Thema GESETZE und GESETZWERDUNG ist umfangreich und Gegenstand jahrhundertelanger wissenschaftlicher Befassung. Hier geht es uns nicht um eine umfassende Darstellung, auch nicht um eine öffentlich-rechtliche Fachabhandlung, sondern um praktische Anschauung der Entstehung von Gesetzen im politisch vorgegebenen Rahmen von Demokratie.

von Gerulf Stix

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Der Föderalismus bezeichnet eine Organisation des Staates in der die Glieder einen Bund bilden. Der Begriff Föderalismus leitet sich vom lat: foedus, foederis, Bündnis, Vertrag ab. Dahinter steht die Idee innerhalb eines Staates den Gliedern eine politische Autonomie oder definierte Selbstständigkeit zu geben.

von Dankwart Bergemann

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Ein Jubiläum ist anzuzeigen: Am 25. März 1957 – vor einem halben Jahrhundert also – schlossen Belgien, die Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande in Rom den Vertrag über die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und den Vertrag über die Europäische Atomgemeinschaft (EURATOM), die sogenannten „Römischen Verträge“. Nach mehreren Änderungen gelten sie noch heute – als eine Teilgrundlage der Europäischen Union.

von Dieter Gutekunst

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In den Wissenschaften, vor allem in den Naturwissenschaften, ist Englisch heute die weltweit gebrauchte Sprache. Das Deutsche, das sowohl in den Naturwissenschaften wie in den Geisteswissenschaften vom 19. bis in das 20. Jahrhundert (zumindest teilweise) vorherrschende Wissenschaftssprache war, hat diesen Rang inzwischen vollkommen eingebüßt. (Frühwald)

von Dieter Jakob

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Die Aktionen waren im Geist der nationalen Solidarität, mit Hilfe breiter Mitmenschlichkeit entstanden und durchgeführt worden. Für uns war und blieb der 1949 entstandene verhasste Staat die sowjetische Besatzungszone – SBZ. Wir handelten im vollen Bewusstsein gegen die kommunistische Herrschaft.

von Klaus Fleischmann

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Die Rezession als Chance der Regeneration, die These von Prof. Dr. Hamer
Die Finanzwerte in der Welt haben sich in den letzten 30 Jahren vervierzigfacht, die dagegen stehenden Realwerte nur vervierfacht. Auch unter Berücksichtigung der Inflationstendenzen besteht ein größerer ungedeckter Finanzballon, der wieder korrigiert werden muss. Professor Eberhardt Hamer, AH Hannover, befasst sich mit der Frage: „Was passiert, wenn der Crash kommt?“

von Johannes Bravidor

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