Schlagwortabtausch:Europa

EuropaNamen sind Schall und Rauch

Europa steht synonym für vieles. Geographisch für einen Subkontinent mit unscharfen Grenzen im Osten und Südosten. Politisch für einen Staatenbund, der allerdings nur einen Teil des geographischen Europa ausmacht und zugleich darüber hinausgreift. Historisch für eine Einheitsidee, die sich von alten Imperien nährt, die dem heutigen Staatenbund geographisch und ideologisch durchaus fern stehen: Römerreich, Frankenreich, Habsburgerreich. Ideengeschichtlich nahezu für alles, was in der Welt epochemachend wurde: Humanismus und Aufklärung, Nationalismus und Demokratie, Kapitalismus und Sozialismus und noch viel mehr. Kulturell für vieles Verwandte und Verbindende, Architektur, Malerei, Musik; ebenso für viel Verschiedenes und Trennendes, Sprachen, Konfessionen. So alt das Wort ist, das bis zur griechischen Mythologie zurückreicht, so vielfältig die Bedeutungen, die es in sich aufgesogen hat. „Wer Europa sagt, will betrügen“, meinte der alte Bismarck. Vielleicht nicht ganz; aber jeder meint wohl etwas anderes, wenn er „Europa“ sagt.

Mit Klaus Johannis wurde ein Angehöriger der deutschen Volksgruppe in Rumänien zum Staatspräsidenten gewählt. Karl Scheerer blickt zurück, auf irreführende Berichterstattung, einen schmutzigen Wahlkampf, die bisherigen Monate im Amt, aber auch nach vorne, auf die Herausforderungen und Chancen für die rumänische Politik und für das Deutsche Forum.

von Karl Scheerer

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Das Wort ist fast zur Beleidigung geworden: Russland-Versteher, Putin-Versteher. Dabei gibt es Außenpolitik nicht ohne das Verstehen der Gegenseite. Gabriele Krone-Schmalz gehört zu denen, die für dies Bemühen regelmäßig verbale Schläge einstecken. Wer sich selbst ein Urteil bilden will, sollte ihr jüngstes Buch lesen. Joachim Koch rezensiert.

von Joachim Koch

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Wenn man Parteisysteme vergleicht, neigt man dazu, Parteien aus verschiedenen Ländern in die gleiche Gruppierung einzusortieren, nur weil sie ähnliche Namen tragen. Oft ist das ein Fehler.

von Christian Roth

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Die Europatagung zog 2015 turnusgemäß wieder in den Südosten, diesmal ins Salzburger Land, wo der VDSt zu Leoben ein schönes Programm zusammengestellt hatte. Die Gäste konnten die Landschaft ebenso erleben wie inhaltlich anspruchsvolle Vorträge und Diskussionen zum Thema Europa als Wissensstandort.

von Redaktion akademische Blätter

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Die Krise der Europäischen Union reicht weit über Konstruktionsfehler an der Wirtschafts- und Währungsunion hinaus. Die Ziele der Union sind unklar, sie geht von falschen historischen Voraussetzungen aus, und ein geistiges Klima der politischen Korrektheit verhindert eine fruchtbare Diskussion über eben diese grundsätzliche Ausrichtung. Betrachtungen von Bertram Schurian.

von Bertram Schurian

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Die neue Eiszeit in den westlich-russischen Beziehungen geht auch auf eine verfehlte euro-amerikanische Außenpolitik zurück. Deren Voraussetzung, die Phase russischer Schwäche nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion, ist weggefallen; der russische Bär ist aus dem Winterschlaf erwacht und verteidigt sein Revier.

von Pavel Usvatov

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Das Jahr 1914 ist uns nah und fern zugleich. Fern genug, um über wechselseitige Schuldzuweisung und Verurteilung hinaus zu sein; nah genug, um aus dem Geschehen Lehren zu ziehen – jenseits platter Analogien.

von Christian Roth

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Im Wintersemester hatte der VDSt Würzburg-Jena Markus Ferber, Abgeordneter des Europäischen Parlaments und Vorstandsmitglied der CSU, zu einem Vortrag über das Thema „Gesellschaft im Wandel – Europa im Wandel“ eingeladen. Dieser Vortrag passte sich thematisch in das Semesterthema „Gesellschaft im Wandel“ ein.

von Philipp Kiencke

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Die Europäische Union durchlebt mehr als nur eine finanzpolitische Krise. Trotz großer politischer Errungenschaften gelingt es ihr nicht, ihre Bürger an sich zu binden. Demokratischere Strukturen, eine gemeinsame Öffentlichkeit und das Streben nach einer europäischen Seele sind die Gebote der Stunde, meint Thomas Pickartz.

von Thomas Pickartz

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Der fünfzigste Jahrestag des Elysée-Vertrags fiel in unruhige Zeiten. Das gemeinsame Haus Europa steht auf unsicherem Fundament; seine Ziele sind unklar, und seine gemeinsame Währung bewegt sich von Krise zu Krise. Ohne Rechtssicherheit und klare Regeln für alle wird es nicht vorangehen, kommentiert Johannes Engels.

von Johannes Engels

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Der Euro-Kurs stagniert auf einem niedrigen Niveau, die Staatsanleihen werfen kaum noch Zinsen ab oder verlieren an Wert. Die EZB, die Staatsanleihen kauft, um eine Zahlungsunfähigkeit gefährdeter Eurostaaten abzuwenden, muss mit Verlusten rechnen. Eine mittelbare Beteiligung der Steuerzahler an den „Rettungsaktionen“ ist daher nicht von der Hand zu weisen, aber es ist nur der Anfang.

von Pavel Usvatov

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Peer Steinbrücks Italiener-Schelte war nicht der erste Fall, in dem Kritik am Verhalten der europäischen Südstaaten mit Verweis auf Diplomatie, demokratische Spielregeln und die Souveränität des Volkes inkriminiert wurde. Die Argumente werden aber auch durch permanente Wiederholung nicht besser. Man darf nicht nur kritisieren: Man muss.

von Christian Roth

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Nicht böse Spekulanten haben Europa in die Krise geführt, sondern Fehlanreize in der Währungsunion, die zum hemmungslosen Schuldenmachen einluden. Nur solides Wirtschaften führt Europa zurück auf den rechten Pfad, meint Dieter Heimsath.

von Dieter Heimsath

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Trotz ein wenig Spott hier und da ist die Streitschrift „Bayern kann es auch allein“ des CSU-Grandseigneurs Wilfried Scharnagl durchaus ernsthaft diskutiert worden. Mit Recht – er stellt die richtigen Fragen.

von Christian Roth

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Die bisherige Euro-Rettungspolitik zeichnet sich aus durch Finanztricks, Rechtsbruch und leichtfertigen Umgang mit dem Geld der Steuerzahler. Das wird die Krise auf Dauer nicht lösen. Nur lange, mühselige Arbeit in den Nationalstaaten wird das Vertrauen der Bürger in Europa wiederherstellen können. Eine Analyse von Joachim Koch.

von Joachim Koch

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Die höchst desolate Finanzlage der öffentlichen Hände Griechenlands ist seit vielen Monaten in aller Munde. Aber ist das alles für dieses Land so völlig neu? Johannes Engels begab sich auf eine historische Entdeckungsreise.

von Johannes Engels

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Sieht man sich die Rezepte an, die zur Lösung der Schuldenkrise der überschuldeten Euro-Staaten seitens der EU-Kommission, der Direktorin des Internationalen Währungsfonds Christine Lagarde, von Ex-Außenminister Joschka Fischer, Repräsentanten der überschuldeten Euro-Staaten sowie von Professoren und Journalisten in mündlichen und schriftlichen Erklärungen verbreitet werden, kann man nur erschrecken.

von Joachim Koch

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Wie geht es weiter mit Europa? Michael Gehler zeichnet die wechselvolle Integrationsgeschichte Europas nach und blickt verhalten optimistisch in die Zukunft.

von Lothar Vollmer

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Dass die großen Jahre des Westens vorbei sind und die Zukunft in Asien liegt, ist inzwischen zur Binsenweisheit geworden; Europa wird Randprovinz der neuen Weltordnung. Aber Auf- und Abstiege gehören zur Geschichte dazu, und machtpolitischer Niedergang muss nicht immer ein Verhängnis sein.

von Christian Roth

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