gestern & heute

Die Reformperiode in den Rheinbundstaaten unter Napoleons Vorherrschaft galt den Freiheitskriegern von 1813 als unglückliche Zeit der Fremdherrschaft. Das war sie auch; unter anderem. Doch ebenso war es eine schöpferische Zeit des Aufbruchs auf vielen Gebieten. Wie kein zweiter steht dafür Maximilian Graf von Montgelas, unter dessen Regierung Bayern zu einem modernen Staat wurde.

von Christian Roth

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Er wurde geliebt und gehasst wie in der deutschen Nachkriegsgeschichte vielleicht kein Politiker außer dem Bayern Franz Josef Strauß. Als Visionär gefeiert, als Verzichtspolitiker und Vaterlandsverräter gescholten; nach außen als Friedenspolitiker dekoriert, nach innen als Regierungschef gescheitert. Am Ende seines Lebens sah er einen großen Traum erfüllt. Am 18. Dezember wäre Willy Brandt einhundert Jahre alt geworden.

von Christian Roth

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Äußerlich konnte die Schrumpfung der Kirchen und der Rückgang der Gläubigkeit in Deutschland dem Weihnachtsfest bislang wenig anhaben; es wird hell und freudig begangen wie eh und je. Doch kann das noch lange so bleiben?

von Christian Roth

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Nach 1813 war die Idee eines deutschen Nationalstaates nicht mehr wegzudenken; dessen Verwirklichung nur eine Frage der Zeit. Bis 1871 sah die deutsche Nationalbewegung auf die große Schlacht bei Leipzig zurück, um sich ihrer selbst zu vergewissern. Auch nach zweihundert Jahren ist die Völkerschlacht ein Mahnmal für die Selbstbestimmung eines Volkes.

von Thomas Cieplak

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Die berühmten preußischen Reformen waren primär ein Werk der städtischen Eliten. Doch siebzehn von zwanzig Preußen lebten um 1800 nicht in der Stadt, sondern auf dem Lande. Dort formierte sich die Opposition der Junker, deren größter Kopf ein Rebell aus der Mark Brandenburg wurde: Friedrich August Ludwig von der Marwitz.

von Christian Roth

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Unter den alliierten Generalen gilt er als eigentlicher Bezwinger Napoleons. Aber Gneisenaus Stern stieg mit dem korsischen Eroberer auf und sank, als die Bedrohung schwand. Denn den Machthabern in Berlin ging er mit seinen Reformideen zu weit.

von Christian Roth

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Er war kein aktiver Politiker, prägte aber seine Zeit und stand auf dem Kontinent zeitweise fast alleine gegen den mächtigen Kaiser Napoleon. Er verkörperte als einer der ersten die europäische Idee und erstarrte am Ende im bloßen Verteidigen des bestehenden Allianzsystems. Ein Blick auf das schillernde Leben des Friedrich von Gentz.

von Christian Roth

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Eine Generation lang galt Gustaf Gründens als singuläre Gestalt auf der Bühne, von vielen bewundert, von manchen gehasst, in der späten Weimarer Zeit, unter der Nazi-Diktatur ebenso wie in der frühen Bundesrepublik. Vor fünfzig Jahren erfuhr Deutschland vom Tode seines skandalumwitterten großen Theatermannes.

von Christian Roth

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Die frühe DDR-Zeit und die Schicksale der Menschen, die in ihr lebten, schwinden langsam aus dem kollektiven Gedächtnis. Aber der Blick zurück lohnt sich. Über seine Jugendzeit in Leipzig, den 17. Juni und manches mehr erzählt Hans Lehmann.

von Hans Lehmann

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Über Jahrzehnte hin galt er als die fleischgewordene Hoffnung der Liberalen, Bismarcks Herrschaft überwintern zu können. Als er schließlich auf den Thron gelangte, war er schon ein todkranker Mann und seine Zeit vorüber. Mit dem Kaiser Friedrich starb vor 125 Jahren für lange Zeit die Chance auf ein westlich orientiertes, liberales, stärker demokratisches Deutschland.

von Christian Roth

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Über das Vermächtnis von Papst Johannes XXIII. (1881–1963) und seine letzte Enzyklika Pacem in terris schreibt zum fünfzigsten Jahrestag Dominik Matuschek.

von Dominik Matuschek

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Immer wieder meinen wir Menschen, das Böse überwinden oder wegdefinieren zu können. Aber das Bemühen um die von allem Übel befreite Welt mündet regelmäßig in die größten Grausamkeiten. Wir müssen lernen, mit dem Bösen richtig zu leben.

von Christian Roth

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Die 10 Gebote der Bibel prägten und prägen auch im säkularen Zeitalter unsere Vorstellung von Gut und Böse. Sie setzen der menschlichen Willkür einen festen Rahmen und gewähren Schutz vor den Einflüssen des Bösen.

von Knut Henke

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Nietzsche hat seine Zeit mit der Metapher eines zerbrechlichen, eben noch tragenden Eises im Tauwind beschrieben. 1884 notiert er: „Es ist Alles glatt und gefährlich auf unsrer Bahn, und dabei ist das Eis, das uns noch trägt, so dünn geworden: wir fühlen Alle den warmen unheimlichen Atem des Tauwindes – wo wir noch gehen, da wird bald Niemand mehr gehen können.“ Können wir, ein Jahrhundert nachdem Nietzsche dies schrieb, noch gehen?

von Werner Stegmaier

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Von Nietzsche heißt es, er war mehr philosophischer Schriftsteller als akademischer Philosoph. Dies trifft insbesondere auf den „Zarathustra“ zu. Die in dichterischer Sprache vorgetragenen Lehren vom Übermenschen, von der ewigen Wiederkunft des Gleichen und vom Willen zur Macht sind aufrüttelnd und provozierend, manchmal aber auch verstörend.

von Werner Kunze

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Er wirkte wie aus der Zeit gefallen, hatte der Welt aber immer wieder wichtige Dinge zu sagen. Der Rücktritt von Papst Benedikt XVI. bietet noch einmal Gelegenheit, aufmerksam hinzuhören.

von Christian Roth

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Fünfzig Jahre Spiegel-Affäre, dazu zehnter Todestag: Ein Rückblick lohnt sich auf den großen deutschen Journalisten Rudolf Augstein. Seine Vita bietet mehr als die Feindschaft mit Franz Josef Strauß.

von Christian Roth

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1200 Jahre deutsche Geschichte: vielstimmig, informativ und unterhaltsam.
Geschichte hörbar und damit erlebbar machen – das ist das Ziel dieser Edition, und es gelingt durch eine außergewöhnliche Herangehensweise:

von Dieter Jakob

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Es war der Anfang vom Ende: Mit der Invasion des Zarenreichs leitete Kaiser Napoleon seinen eigenen Untergang ein. Ohne den Feind greifen zu können, schmolz seine Grande Armée in der Weite Russlands dahin; seine Herrschaftsträume verglühten schließlich in der Asche von Moskau. In diesen Tagen jährt sich der große Brand der Stadt zum zweihundertsten Mal. Eine Rückschau von Frederik Eisenberger.

von Frederik Eisenberger

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1813, das Jahr des Befreiungskrieges gegen Napoleon, ist seit zweihundert Jahren Gegenstand zahlreicher Heldenepen. Politische Reformer und militärische Befehlshaber spielen darin zumeist die Hauptrolle. Wichtiger für den Ausgang der Ereignisse war aber ein gänzlich unmilitärischer, den Krieg hassender politischer Reaktionär. Die Entscheidung des Jahres 1813 fiel im Rahmen eines diplomatischen Schachspiels.

von Christian Roth

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Mehr als nur den Charme alter Ruinen bieten die verlassenen Orte Schlesiens. Sie machen den Betrachter fragen, nach Vergangenheit und Zukunft und der Endlichkeit menschlichen Schaffens. Eine Spurensuche von Kai Kranich.

von Kai Kranich

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