gestern & heute

Weil er lange Jahre in der DDR wirkte und auch RAF-Terroristen die Seelsorge nicht verweigerte, geriet Kurt Scharf immer wieder unter politischen Beschuss. In Tübingen erinnerte man an den engagierten Theologen und Bischof von Berlin und Brandenburg. Hans Günsel schreibt über einen Mann, der die christliche Botschaft stets dorthin trug, wo sie am meisten gebraucht wurde, zu den Leidenden und Ausgestoßenen; und der sich zugleich verdient machte um das Miteinander der Religionen.

von Hans Günsel

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Aus Anlass des sechzigsten Todestages von Hermann Ehlers referierte im Wintersemester Bbr. Dr. Hartwig Thieme bei den VDSt-Bünden in Hamburg und Marburg, gestützt auf Literatur wie auf persönliches Erleben, zur Einordnung von Hermann Ehlers in die (Ideen-) Geschichte unseres Verbandes. Im Folgenden veröffentlichen wir die schriftliche Fassung.

von Hartwig Thieme

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In einer feierlichen Veranstaltung hat am 29. Oktober die Hermann Ehlers Stiftung ihrers Namensgebes, des Bundestagspräsidenten und VDSter Hermann Ehlers, gedacht. Bei der Veranstaltung zugegen waren auch der VVDSt-Verbandsvorsitzende Dr. Theodor Haas und viele VDSter aus dem norddeutschen Raum.

von Redaktion akademische Blätter

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In Deutschland gibt es auf den Ersten Weltkrieg bezogen kaum eine Erinnerungskultur. Ganz anders in England; dort ist sie reich und voll, ohne immer national engstirnig zu sein. So zeigt sich beim Blick auf den elsässischen Schriftsteller Ernst Stadler, der völkerverbindend wirken wollte zwischen Deutschland und Frankreich und in Oxford studierte, wo man noch heute an ihn erinnert. Englische Erinnerungen von Dieter Jakob.

von Dieter Jakob

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Die erste Verbandstagung in Göttingen im Jahr 1951 war vom Neuaufbau nach dem Krieg geprägt und bestimmte trotz des bescheidenen Rahmens maßgeblich die inhaltliche und organisatorische Marschrichtung der VDSter in dieser Zeit. Anlässlich der diesjährigen VT in Göttingen erinnert sich Hartwig Thieme.

von Hartwig Thieme

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An Walther Rathenau erinnern sich die Deutschen zuerst seines grausamen Todes wegen, ermordet als Außenminister der Republik. Doch zuvor schon griff der feingeistige Industrielle machtvoll in ihr Schicksal ein: als Organisator der Kriegswirtschaft, ohne den das Kaiserreich wohl früh der englischen Blockade erlegen wäre.

von Christian Roth

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Einhundert Jahre nach Kriegsausbruch ringen die Nationen Europas wieder und immer noch um ihr Bild vom Ersten Weltkrieg. Heftig diskutiert wird nicht nur in Deutschland, auch in England. Ein Blick in drei Bücher mit interessanten Einsichten.

von Dieter Jakob

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Die preußische Heeresgeschichte hat ihren glorreichen und ihren tragischen Moltke. Der Ältere siegte bei Königgrätz und Sedan und wurde zur nationalen Legende; der Jüngere scheiterte 1914 mit seinem Westfeldzug und starb bald darauf vereinsamt und verbittert. Vorher schon hielt sich der weiche, emotionale Mann nicht für seinen Posten geeignet – und forderte dennoch ungeduldig den Krieg.

von Christian Roth

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Das Jahr 1914 ist uns nah und fern zugleich. Fern genug, um über wechselseitige Schuldzuweisung und Verurteilung hinaus zu sein; nah genug, um aus dem Geschehen Lehren zu ziehen – jenseits platter Analogien.

von Christian Roth

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Unter den deutschen Diplomaten des Juli 1914 ist Fürst Lichnowsky der von den Historikern am mildesten beurteilte; der die Gefahr des großen Krieges früh erkannte und ehrlich um den Frieden rang. Doch mit dem englischen Kriegseintritt scheiterte auch seine Mission.

von Christian Roth

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In der Frühphase der Julikrise streiten die Wiener Diplomaten über die richtige Reaktion auf das Attentat von Sarajevo und bemühen sich um die Unterstützung des deutschen Bündnispartners. Am Ende stehen die Entscheidung für den Militärschlag gegen Belgrad und der berüchtigte Blankoscheck aus Berlin. Aber der Prozess ist gekennzeichnet von Halbheiten und Unaufrichtigkeiten auf allen Seiten.

von Rudolf Bede

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Sein Tod leitete die Katastrophe ein: Erzherzog Franz Ferdinand, Thronfolger von Österreich-Ungarn. In der Erinnerung verschwand hinter dem Anschlagsopfer alsbald der Mensch; auch weil Franz Ferdinand ein widersprüchlicher Charakter war, über den ein Urteil nicht leicht zu fällen ist. Vielen bleibt er bis heute ein Rätsel.

von Christian Roth

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Bismarck-Biographien sind Legion, und Neuerscheinungen zu seinem Leben und Wirken sind insbesondere an Gall, Pflanze und Engelberg zu messen. Der US-Historiker Jonathan Steinberg erhebt nun den Anspruch einer korrigierenden Sicht auf bisher Erschienenes.

von Marc Zirlewagen

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Intrigen, Exzesse, Maßlosigkeit – mit diesen Schlagworten lässt sich das Bild charakterisieren, das die heutigen Medien von der Renaissance zeichnen. Aber wenn man den Willen zur Hässlichkeit einmal fahren lässt, zeigt sich die Epoche der abendländischen Wiedergeburt wesentlich differenzierter.

von Ludwig Biewer

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Vor 200 Jahren, am 29. Januar 1814, stirbt Johann Gottlieb Fichte im Alter von 51 Jahren an Typhus. Zusammen mit Schelling und Hegel gilt er als Begründer des Deutschen Idealismus. In ihm begegnet uns ein leidenschaftlicher Denker, kompromisslos, verletzlich, stets für die Sache der Freiheit kämpfend.

von Stefan Martin

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Robert Schumanns Lebensweg sollte in Richtung Jura führen. Sein Gefühl jedoch, das in voller Wärme nur der Musik galt, drängte ihn ab von vorgeschriebenen Pfaden. Während drei Studiensemestern in Heidelberg traf er eine folgenschwere Entscheidung.

von Harald Pfeiffer

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Der unglückliche Rücktritt Horst Köhlers, der tiefe Fall des Bundespräsidenten Christian Wulff und die präsidiale Kanzlerschaft Angela Merkels sind Gegenstand andauernder Kontroversen um das Bundespräsidentenamt. Trotz aller Debatten scheint es einen Grundkonsens darüber zu geben, wie dieses höchste deutsche Staatsamt auszufüllen ist. Maßgeblich geprägt wurde es vom ersten Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland, Theodor Heuss, dessen 50. Todestag wir am 12. Dezember 2013 begehen.

von Redaktion akademische Blätter

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