Weder Grenzschutz noch Entwicklungshilfe haben den Flüchtlingsstrom nach Europa bisher eindämmen können, und auch die weltweite Demographie verheißt wenig Gutes. Harte Gewissensentscheidungen stehen den Europäern bevor, prognostiziert Helmut Meininghaus.

von Helmut Meininghaus

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Seit 150 Jahren beschäftigen sich Wissenschaftler mit der Vererbungslehre. Von Mendels Erbsen bis zur heutigen Gentechnik war es ein weiter Weg. Sehr jung ist im Vergleich die Epigenetik. Hier wird erforscht, wie sich die Gene konkret ausdrücken: Warum entwickeln sich Zellen und Organismen in bestimmte Richtungen, und welche Einflüsse spielen dabei eine Rolle?

von Sebastian Baars

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Die Kosten im Gesundheitswesen explodieren. Das heutige System scheint unbezahlbar zu sein. Die Regelungen für dieses Gebiet, insbesondere im Sozialgesetzbuch Fünftes Buch – Gesetzliche Krankenversicherung, sind nicht mehr überschaubar. Der Grund: Zahlreiche Änderungsgesetze, die sich als Flickschusterei herausgestellt haben. Deutschland braucht eine bezahlbare und funktionsfähige Krankenversicherung in Solidargemeinschaft unter öffentlicher Aufsicht.

von Jürgen Nehls

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Die Fluchthilfe von Ost nach West gehört zu den spannendsten Kapiteln in der deutsch-deutschen Geschichte. An seine Zeit in Berlin nach dem Bau der Mauer am 13. August 1961 erinnert sich Klaus Fleischmann.

von Klaus Fleischmann

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Der 300. Geburtstag Friedrichs des Großen bewegt die Historikerzunft, viele Neuerscheinungen und Ausstellungen verteilen sich übers Land. Aber die großen Kontroversen bleiben aus; der Umgang mit dem Preußenkönig ist entspannter geworden.

von Christian Roth

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Eberhard Straubs Kritik der Werte hat Stärken in der Analyse, aber die Vision der wertfreien Gesellschaft ist weder realistisch noch wünschenswert, meint Johannes Schwarze.

von Johannes Schwarze

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Die Kreditaffäre aus seiner Zeit als niedersächsischer Regierungschef bringt den Bundespräsidenten immer mehr in Bedrängnis. Ist Kritik an Christian Wulff berechtigt? Eigentlich ja – aber sie erfolgt aus den falschen Gründen.

von Christian Roth

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Vom Einsiedler-Philosophen Friedrich Nietzsche haben vor allem seine religions- und moralkritischen Spätwerke Eingang ins kollektive Gedächtnis gefunden. Dabei ist seine Frühphase als Kulturphilosoph mindestens genauso erinnernswert und aktueller denn je. Exemplarisch dafür steht sein erstes großes Werk: Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik.

von Christian Roth

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Auch wenn manches anerzogen ist oder sich durch kulturelle Prägung erklären lässt: Viele menschliche Verhaltungsweisen sind mit Wissen über evolutionäre, also auch genetische Vorprägungen viel plausibler.

von Mathias Holweg

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Biologisch bedingte Ungleichheiten zwischen Menschen wie die zwischen Mann und Frau sind heutzutage hochgradig politisch unkorrekt. Eine Gesellschaft, die sie ignoriert, wird aber einen hohen Preis zu zahlen haben.

von Werner Kunze

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Die muslimische Minderheit in Europa nimmt an Zahl zu und fordert mit zunehmendem Selbstbewusstsein ihre Rechte ein. Dabei stößt sie auf den Widerstand der säkularen Mehrheit viel stärker als auf den der Christen. Die Frage vom Verhältnis von Kirche und Staat, von Religion und öffentlichem Leben wird neu gestellt. Darin liegt eine große Chance.

von Christian Roth

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„Kennense Afghanistan? Det jeht Sie Aff’ganischt an!“ – so witzelte das Berliner Trottoir in den 20er Jahren, als Aman Ullah, König von Afghanistan, den selten gewordenen Glanz eines Staatsbesuchs in die Hauptstadt des Weltkrieg-I-Verlierers brachte.

von Klaus Müller

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Die gegenwärtigen wirtschaftlichen und sozialen Probleme erweisen sich als immer drängender, und zugleich tut sich die Frage zur Nachhaltigkeit für unsere nachfolgenden Generationen auf. Gerade in Deutschland ist bedauernswerter-weise der Gedanke weit verbreitet, dass sich die Interessen der heute Lebenden und der künftig im Lande Befindlichen gegenseitig eher auszuschließen scheinen, ja quasi eine Zielantinomie bilden.

von Johannes Engels

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Vor zehn Jahren veröffentlichte der Philosoph Herbert Schnädelbach einen kontroversen Artikel über die historischen Auswirkungen des Christentums. Knut Henke wirft einen Blick zurück – und ist heute noch so empört wie damals.

von Knut Henke

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Technologie bezeichnet das „Wissen um Technik“. Es geht um den richtigen Einsatz natur- und ingenieurwissenschaftlicher Methoden und Prozesse, um ein neues Produkt zu entwickeln. Das Ergebnis kann ein Gerät (iPad), ein Algorithmus (Google) oder ein Geschäftsmodell (Facebook) sein.

von Nils Schöche

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Die Beschäftigung mit der Geschichte gehört – so könnte man meinen – nicht zu den vordringlichen Aufgaben des europäischen Einigungsprozesses. Und doch finden sich bemerkenswerte Beispiele politischer Utopien und Ideen, deren zu erinnern überaus lehrreich und befruchtend sein kann. Eine besonders eigentümliche Geschichte ist die des russischen Zaren Alexander I. und der „Heiligen Allianz“.

von Hendrik Leonhardt

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Jedes Jahr zur Adventszeit ist es wieder soweit: Moses führt die Israeliten ins gelobte Land, König Salomon fällt sein berühmtes Urteil, Jesus stirbt am Kreuz – und das gleich mehrfach. Monumentalfilme wie „Die zehn Gebote“ (Cecil B. DeMille 1956), „Salomon und die Königin von Saba“ (King Vidor 1959) sowie zahlreiche Werke über das Leben und Wirken des christlichen Heilands bringen biblische Inhalte auf den Fernsehschirm. Besonders die Programmredaktionen kleiner Sender wie Tele 5, Kabeleins oder RTL 2 greifen immer wieder gerne auf die Garanten solider Einschaltquoten zurück. Doch sind die so genannten „Bibelschinken“ die einzigen filmischen Auseinandersetzungen mit dem Christentum?

von Rasmus Greiner

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Am 17. Mai 2010 veranstaltete das Bundesbildungsministerium eine nationale Bolognakonferenz in Berlin und reagierte damit auch auf die Proteste gegen die Bildungsreform. Hunderttausende Studenten und Schüler hatten in den vergangenen Jahren auf vielfältige Weise gegen die Bolognareform und den generellen Zustand im derzeitigen Bildungssystem protestiert.

von Philipp Haug

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Im säkularisierten Europa wachsen große Teile der jungen Generation ohne Kontakt zu den religiösen – christlichen – Riten auf, die für ihre Vorväter noch selbstverständlicher Teil der Alltagskultur waren. Nun – jedem das Seine. Aber auch für Nicht- (oder nicht-praktizierende) Christen gebietet sich ein Mindestmaß an Wissen über den Ablauf der christlichen Messe; zum Verständnis des Anderen, und weil es ein Stück gewachsene Kultur Mitteleuropas ist.
Darum ein Schilderungsversuch.

von Michael Röring

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