kultur & literatur

Einhundert Jahre nach Kriegsausbruch ringen die Nationen Europas wieder und immer noch um ihr Bild vom Ersten Weltkrieg. Heftig diskutiert wird nicht nur in Deutschland, auch in England. Ein Blick in drei Bücher mit interessanten Einsichten.

von Dieter Jakob

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Johann Wolfgang von Goethe war ein außergewöhnlicher Mensch mit vielfältigen Begabungen.
Als Dichter, Schriftsteller, Naturwissenschaftler und Politiker gab er seinem Leben Gestalt.
Rüdiger Safranski kommt ihm in seiner quellenreichen Biographie so nahe wie selten ein Biograph zuvor.
An Goethe können wir uns auch heute noch aufrichten, meint unser Rezensent Werner Kunze.

von Werner Kunze

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Bismarck-Biographien sind Legion, und Neuerscheinungen zu seinem Leben und Wirken sind insbesondere an Gall, Pflanze und Engelberg zu messen. Der US-Historiker Jonathan Steinberg erhebt nun den Anspruch einer korrigierenden Sicht auf bisher Erschienenes.

von Marc Zirlewagen

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Wir alle sind Zeugen einer digitalen Revolution. Google, Facebook, Twitter & Co. haben unser Leben tiefgreifend verändert. Doch erst für die Generation der nach 1980 Geborenen – die sogenannte Generation Y – wurde der Umgang mit den neuen Medien zu einer Selbstverständlichkeit. Sie lamentieren nicht, sie nutzen die sich ihnen bietenden Chancen. Philipp Riederle erklärt uns, warum wir uns vor dem Web 2.0 nicht zu fürchten brauchen.

von Philipp Riederle

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Intrigen, Exzesse, Maßlosigkeit – mit diesen Schlagworten lässt sich das Bild charakterisieren, das die heutigen Medien von der Renaissance zeichnen. Aber wenn man den Willen zur Hässlichkeit einmal fahren lässt, zeigt sich die Epoche der abendländischen Wiedergeburt wesentlich differenzierter.

von Ludwig Biewer

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… oder was dem deutschen Fernsehen heute fehlt.
Betrachtet man Kunst als einen ästhetischen Mehrwert, der den Betrachter zur Reflexion einlädt, dann hätte das Fernsehen in den vergangenen Jahren immer „künstlerischer“ werden müssen. Doch innovative Erzählformen und ausgefeilte ästhetische Konzepte, wie sie das amerikanische Quality-TV schon seit einigen Jahren nutzt, prallen an den Anachronismen des deutschen Rundfunksystems ab. Beinahe jeglicher künstlerische Anspruch wird kaputtgespart.

von Rasmus Greiner

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Vor 200 Jahren, am 29. Januar 1814, stirbt Johann Gottlieb Fichte im Alter von 51 Jahren an Typhus. Zusammen mit Schelling und Hegel gilt er als Begründer des Deutschen Idealismus. In ihm begegnet uns ein leidenschaftlicher Denker, kompromisslos, verletzlich, stets für die Sache der Freiheit kämpfend.

von Stefan Martin

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Robert Schumanns Lebensweg sollte in Richtung Jura führen. Sein Gefühl jedoch, das in voller Wärme nur der Musik galt, drängte ihn ab von vorgeschriebenen Pfaden. Während drei Studiensemestern in Heidelberg traf er eine folgenschwere Entscheidung.

von Harald Pfeiffer

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Der unglückliche Rücktritt Horst Köhlers, der tiefe Fall des Bundespräsidenten Christian Wulff und die präsidiale Kanzlerschaft Angela Merkels sind Gegenstand andauernder Kontroversen um das Bundespräsidentenamt. Trotz aller Debatten scheint es einen Grundkonsens darüber zu geben, wie dieses höchste deutsche Staatsamt auszufüllen ist. Maßgeblich geprägt wurde es vom ersten Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland, Theodor Heuss, dessen 50. Todestag wir am 12. Dezember 2013 begehen.

von Redaktion akademische Blätter

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Es begann mit einem Autounfall, bei dem Filippo Marinetti die Eingebung zu seinem „Futuristischen Manifest“ („Manifesto del Futurismo“ dem auch das Titelzitat entstammt) hatte. Es wurde am 5. Februar 1909 in der Zeitung „La Gazzetta dell’Emilia“ veröffentlicht und löste eine künstlerische Bewegung aus wie vielleicht kein anderes künstlerisches Programm.

von Redaktion akademische Blätter

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Eine Generation lang galt Gustaf Gründens als singuläre Gestalt auf der Bühne, von vielen bewundert, von manchen gehasst, in der späten Weimarer Zeit, unter der Nazi-Diktatur ebenso wie in der frühen Bundesrepublik. Vor fünfzig Jahren erfuhr Deutschland vom Tode seines skandalumwitterten großen Theatermannes.

von Christian Roth

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Von vielen unbemerkt findet ein Übergreifen der ökonomischen Märkte auf tradierte moralische und kulturelle Werte statt. Michael J. Sandel warnt in seinem Buch davor, menschliche Gemeingüter der Logik der Ökonomie zu unterwerfen. Damit findet er weitgehend Zustimmung bei unserem Rezensenten Julian Nida-Rümelin.

von Julian Nida-Rümelin

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Vorschnelle Urteile und parteipolitische Scharmützel verbieten sich in der Diskussion um US-amerikanische Spähprogramme. Doch nach der Erfahrung zweier Diktaturen müssen Freiheitsrechte in Deutschland mit Nachdruck verteidigt werden, auch mit Mut vor dem Freunde – meint Diethard Engel.

von Diethard Engel

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Ob als substanzloser Mangel an Gutem oder weltbestimmende Grundpotenz – das Böse beschäftigt schon seit Jahrtausenden die Menschheit. Als diffuse gesellschaftliche oder psychologische Kraft, die sich in moralisch falschem Handeln äußert, ist es noch heute im kollektiven Bewusstsein präsent. Hiervon konnte auch der Film nicht unberührt bleiben.

von Rasmus Greiner

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Nietzsche hat seine Zeit mit der Metapher eines zerbrechlichen, eben noch tragenden Eises im Tauwind beschrieben. 1884 notiert er: „Es ist Alles glatt und gefährlich auf unsrer Bahn, und dabei ist das Eis, das uns noch trägt, so dünn geworden: wir fühlen Alle den warmen unheimlichen Atem des Tauwindes – wo wir noch gehen, da wird bald Niemand mehr gehen können.“ Können wir, ein Jahrhundert nachdem Nietzsche dies schrieb, noch gehen?

von Werner Stegmaier

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Julian Nida-Rümelin ruft gute Gründe in Erinnerung, die – jenseits des grassierenden Optimierungswahns – handlungsanleitend für eine Gesellschaft in Zeiten der Dauerkrise sein könnten. Das richtige Buch zur richtigen Zeit, meint Gesine Schwan.

von Gesine Schwan

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Von Nietzsche heißt es, er war mehr philosophischer Schriftsteller als akademischer Philosoph. Dies trifft insbesondere auf den „Zarathustra“ zu. Die in dichterischer Sprache vorgetragenen Lehren vom Übermenschen, von der ewigen Wiederkunft des Gleichen und vom Willen zur Macht sind aufrüttelnd und provozierend, manchmal aber auch verstörend.

von Werner Kunze

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Er kam mit seiner Körpermasse oft plump und ungelenk daher, war in Wahrheit aber ein feiner Charakterdarsteller mit großem Rollenspektrum: vom komischen Narren bis hin zum finsteren Schurken. Zum 100. Geburtstag von Gert Fröbe.

von Christian Roth

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Nietzsches unablässige Angriffe auf die Moral des Christentums bilden den Hintergrund seines gesamten Werkes. Sie sind der bleibende Stachel im Fleisch des Christentums und eine beständige Aufforderung an die „tote Christenheit“ zu radikaler Jesusnachfolge.

von Thomas Gutknecht

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Vor 70 Jahren: Am 31.1. und 2.2.1943 kapitulierten die letzten deutschen Truppen in Stalingrad. Am 22.2.1943 wurden die Studenten Christoph Probst, Hans und Sophie Scholl als Widerstandskämpfer in München hingerichtet. Beide Ereignisse sind in einzigartiger Weise in der Person Fritz Hartnagel (1917– 2001) verknüpft.

von Hartwig Thieme

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