Päpste, Monarchen, Politiker: Alle Autoritäten bemühen sich um die Annäherung ans Volk, bis hin zu plumper Anbiederung. Am Ende wird es ihnen mehr schaden als nutzen. Respekt vor Institutionen gibt es nicht ohne hoheitliche Distanz.

von Christian Roth

lesen

Der fünfzigste Jahrestag des Elysée-Vertrags fiel in unruhige Zeiten. Das gemeinsame Haus Europa steht auf unsicherem Fundament; seine Ziele sind unklar, und seine gemeinsame Währung bewegt sich von Krise zu Krise. Ohne Rechtssicherheit und klare Regeln für alle wird es nicht vorangehen, kommentiert Johannes Engels.

von Johannes Engels

lesen

Die Debatte um die mit hohen Kosten gescheiterte Entwicklung deutscher Aufklärungsdrohnen hat die Diskussion um bewaffnete Drohnen in der Bundeswehr zeitweise in den Hintergrund gedrängt. Der Minister aber bleibt beharrlich – mit Recht: Die Kampfdrohnen müssen kommen.

von Christian Roth

lesen

Ist von Elite die Rede, wird auch stets versichert, es dürfe sich auf keinen Fall um Herkunftseliten handeln, sondern man wolle Leistungseliten oder Werteliten. Was aber verbirgt sich hinter all diesen Begriffen? Welche Personen führen eine Gesellschaft, wie tun sie das und woher kommen sie?

von Philipp Haug

lesen

Formalisierung und Positivismus, heißt es oft, führten zu einer zunehmenden Ent-Ethisierung des Rechts. Aber das ist Unsinn. Ethik bleibt Ethik, ob sie zu Gesetzesbuchstaben geformt ist oder nicht. Wichtig ist, dass sie entwicklungsfähig bleibt.

von Christopher Wekel

lesen

Die frühe DDR-Zeit und die Schicksale der Menschen, die in ihr lebten, schwinden langsam aus dem kollektiven Gedächtnis. Aber der Blick zurück lohnt sich. Über seine Jugendzeit in Leipzig, den 17. Juni und manches mehr erzählt Hans Lehmann.

von Hans Lehmann

lesen

Über Jahrzehnte hin galt er als die fleischgewordene Hoffnung der Liberalen, Bismarcks Herrschaft überwintern zu können. Als er schließlich auf den Thron gelangte, war er schon ein todkranker Mann und seine Zeit vorüber. Mit dem Kaiser Friedrich starb vor 125 Jahren für lange Zeit die Chance auf ein westlich orientiertes, liberales, stärker demokratisches Deutschland.

von Christian Roth

lesen

Der Markt an Coaching-Anbietern boomt, und die Nachfrage steigt stetig. Den Berufseinsteigern fällt die Auswahl geeigneter Anbieter oft schwer; ebenso wie die Einschätzung, was ein Coaching überhaupt leisten kann und was nicht. Aus der Praxis erzählt Bettina Hirschmann.

von Bettina Hirschmann

lesen

Über das Vermächtnis von Papst Johannes XXIII. (1881–1963) und seine letzte Enzyklika Pacem in terris schreibt zum fünfzigsten Jahrestag Dominik Matuschek.

von Dominik Matuschek

lesen

Wenn Personen des öffentlichen Lebens sich schuldig machen, endet das oft in medialer Hinrichtung und Vernichtung des persönlichen Rufs. Der Fall Hoeneß könnte anders verlaufen, denn im Gegensatz zu den Politikern, die taumelten und fielen, hat er nicht nur Parteifreunde und taktische Partner auf Zeit; er hat echte Freunde und Verehrer, die zu ihm stehen auch in der Not.

von Christian Roth

lesen

Nach medienwirksamen Verbrechen ist die öffentliche Meinung oft mit schnellen Erklärungen bei der Hand. Aber die Ursachen von Kriminalität sind vielfältig und auch im akademischen Diskurs oft umstritten. Ein Überblick von Professor Dieter Hermann.

von Dieter Hermann

lesen

Wenn der Alltagsbetrieb hektisch wird, steigt der Bedarf an Entschleunigung: Heraus aus dem Hamsterrad, fort von der Informationsflut, die das Bewusstsein überschwemmt, versuchen, wieder die innere Stimme zu hören. Meditationskurse sind eine Variante hiervon. Ein Erfahrungsbericht.

von Roman Mannweiler

lesen

Ob als substanzloser Mangel an Gutem oder weltbestimmende Grundpotenz – das Böse beschäftigt schon seit Jahrtausenden die Menschheit. Als diffuse gesellschaftliche oder psychologische Kraft, die sich in moralisch falschem Handeln äußert, ist es noch heute im kollektiven Bewusstsein präsent. Hiervon konnte auch der Film nicht unberührt bleiben.

von Rasmus Greiner

lesen

Steuersünder, Balkangeschäfte, merkwürdige Anstellungspraktiken im Landtag: Saubermänner und Sauberfrauen nördlich der Mainlinie blicken wieder einmal mit Spott und Häme auf das Land der Bayern. Zu Unrecht.

von Christian Roth

lesen

Immer wieder meinen wir Menschen, das Böse überwinden oder wegdefinieren zu können. Aber das Bemühen um die von allem Übel befreite Welt mündet regelmäßig in die größten Grausamkeiten. Wir müssen lernen, mit dem Bösen richtig zu leben.

von Christian Roth

lesen

Politische Gewalt in der einen oder anderen Form ist wieder auf dem Vormarsch. Friede und Freiheit sind nicht gottgegeben; sie müssen jeden Tag verteidigt werden. Das fängt schon bei scheinbar kleinen Fragen des politischen Anstands an.

von Christian Roth

lesen

In der Vorstellung des einzelnen ist das Böse nicht abstrakt, sondern konkret; jeder weiß, wen und was er für böse hält. Solange Menschen Feinde haben, wird es das Böse geben. Und das wird lange sein; denn jeder von uns braucht sein persönliches Feinbild.

von Gregor Burchardt

lesen

Der Euro-Kurs stagniert auf einem niedrigen Niveau, die Staatsanleihen werfen kaum noch Zinsen ab oder verlieren an Wert. Die EZB, die Staatsanleihen kauft, um eine Zahlungsunfähigkeit gefährdeter Eurostaaten abzuwenden, muss mit Verlusten rechnen. Eine mittelbare Beteiligung der Steuerzahler an den „Rettungsaktionen“ ist daher nicht von der Hand zu weisen, aber es ist nur der Anfang.

von Pavel Usvatov

lesen

Die 10 Gebote der Bibel prägten und prägen auch im säkularen Zeitalter unsere Vorstellung von Gut und Böse. Sie setzen der menschlichen Willkür einen festen Rahmen und gewähren Schutz vor den Einflüssen des Bösen.

von Knut Henke

lesen

Man konnte die Uhr danach stellen: Kaum wird über ihre Gründung diskutiert, gerät die „Alternative für Deutschland“ unter Extremismusverdacht. Euroskeptisch, europafeindlich, rechtspopulistisch; mit braunen Flecken? Der Weg zum Stigma ist kurz, und jeder vergibt es nach eigenem Gutdünken. Das muss endlich aufhören. Wir brauchen klare Kriterien, was innerhalb unserer Demokratie an politischen Positionen möglich ist und was nicht. Und was innerhalb liegt, darf nicht länger diffamiert werden.

von Christian Roth

lesen